| Das HexenhausDas GerüstEine auf den ersten Blick schwierige Aufgabe stellte das Gerüst dar. Hier kamen
unter anderem drei Meter lange Balken zum Einsatz, die Hauptträger für das spätere Dach. Zuerst
baute ich den Rahmen für die Tür, danach die beiden senkrechten Träger vorne und hinten. Der
Querbalken oben, auf den sich die langen Dachbalken stützten sollten, festigte ich zusätzlich
mit schrägen Holzstücken. Solche Befestigungen bekamen auch die senkrechten Träger vorne und
hinten. Ich dachte, da ich alles im Alleingang ausführte, würde ich hier viel Zeit aufbringen
müssen. Keinesfalls, es ging alles flott und es gab keine nennenswerten Probleme.
Meine schrägen Seitenwände haben unterschiedliche Höhen. Die Senkung des Längsbalkens
musste, damit die Dachfläche eine Ebene bildet, entsprechend angepasst werden. Die Spitze des Daches Was sich allerdings bereits beim Sockelaufbau andeutete, zeigte sich hier richtig
deutlich und unmissverständlich. Meine Bemühungen und Versuche, alles perfekt zu machen, waren
einfach sinnlos. Abgesehen davon, dass man zwangsläufig mit einer Stichsäge nicht alles perfekt
zuschneiden kann, zeigte sich, das Holz seinen eigenen Gesetzen folgt. Nachdem ich die Balken,
möglichst grade, aus dem Geschäft holte, haben sie sich nach einigen Tagen dann doch etwas verdreht.
Das Spiel wiederholte sich später auch mit den gekauften Brettern. Ich musste mich langsam aber
sicher damit abfinden, dass mein Häuschen, egal wie sehr ich mich auch anzustrengen versuchte,
meinen "perfekten" Vorstellungen nicht entsprechen würde. Alles genau bis auf den Millimeter,
das ist der Traum eines Anfängers. Und dieser Traum hat sich letztendlich bei Gerüstaufbau
endgültig zerschlagen.
Mein selbst gebautes Gartenhaus:
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