Rote Johannisbeeren






Das Hexenhaus

Das Material


Holz

Die Beschaffung des Materials, hier denke ich an das Holz, stellt bei solchen "Do it yourself" -Abenteuern ein Abenteuer innerhalb des Abenteuers dar. Ich habe den Entschluss gefasst, mein Gartenhaus mit dem üblichen Material, das bei den Baumärkten erhältlich ist, aufzuziehen. Auf die gute Beratung habe ich nach und nach verzichtet. Jeder Verkäufer, soweit man einen vors Gesicht bekommt, preist die Ware, die aus seinen Regalen zu holen sind, an. Der eine begeistert sich für Fichte, der andere schwört auf Kiefer und ich stehe da, und weiß nicht so recht, ob ich mich nach links, oder vielleicht besser nach rechts wenden soll. Hier muss ich sagen, jeder, der Ahnung von Holz hat, ist im Vorteil. Ich gehöre nun mal nicht dazu.
So fasste ich den Entschluss, das Holz zu mischen und auf diesem Wege einfach einige eigenen Erfahrungen zu sammeln. So kam bei meinem Vorhaben Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie zum Einsatz.

Holzbretter


Fichte ist hell und weich und damit einfach zu verarbeiten. Kiefer hat viele Knoten, nicht jedermanns Sache. Die Bretter aus Lärche und Douglasie neigen dazu, sich zu verdrehen. Obendrauf ist die Qualität dessen, was man in den Baumärkten kaufen kann, ein Thema über das ich mich hier lieber in Schweigen üben werde.
Beim Holz-Kauf soll man sich besser etwas Zeit lassen.

Lasur

Holzlasur


Die Verwendung einer deckenden Farbe schließ ich von vorne herein aus. Es sollte nur Holzlasur verwendet werden. Ich plante bei meinem Häuschen drei Farben anzuwenden.
Die Wände sollten hell sein, hierfür verwendete ich eine Eichenholzlasur. Für den dunklen Sockel griff ich zu Nussbaum und die Dekoleisten sowie die vorstehende Dreieck-Wand versah ich mit einem dunkelroten Farbton, schwedisch rot.
Es waren anfänglich noch mehr Farben im Spiel, doch ich dachte da bereits an die Zeit danach. Irgendwann muss man sein Werk erneuern, konservieren oder renovieren. Bring man hier zu viel "Abwechslung" ins Spiel, kann es später unnötig teuer und aufwendig werden.

Befestigungsmaterial

Befestigungsmaterial

Ohne die Befestigungen wäre der Bau, wie ich ihn plante, nicht zu realisieren. Ich setzte hier Metallwinkel und flache Blechbefestigungen in diversen Größen ein. Viele von diesen Metall-Helfern hatte ich in meiner "Schrott-Kiste" angesammelt. Daher hielten sich Neueinkäufe in Grenzen.

Holzschrauben

Holzschrauben

Da mein Gartenhaus komplett zusammengeschraubt werden sollte (keine Holzdübel, Nägel oder Klebstoffe), kam den Schrauben eine besondere Bedeutung zu. Es sind mehrere Hundert Stück, die hier zum Einsatz kamen. Je nach Bedarf variierten sie der Länge nach zwischen 30 bis 50 mm. Alles Holzschrauben. Eine kleine Ausnahme bilden die vier Schrauben, die für Türscharniere zum Einsatz kamen.

Diverse Schrauben

Neben den oben erwähnten Schrauben, die in großen Mengen verschraubt wurden, kamen in Einzelfällen einige Sondergrößen zum Einsatz. Ich holte mir mehrere diverse gemischte Packungen, je nachdem wie die Angebote sich präsentierten. Nicht nur in Baumärkten. Abgesehen von Angeboten bei diversen Discountern sind Flohmärkte auch eine gute Adresse.

Nägel

Nägel

Nägel wurden bei meinem Bau nicht verwendet. Die Bude ist komplett zusammengeschraubt. Trotzdem holte ich mir einige, für den Fall der Fälle sozusagen.

Nägel

Papnägel

Natürlich gibt es bei jeder Regel eine Ausnahme. Die Schindeln auf dem Dach wurden nun mal mit Nägeln befestigt. Hier kamen die speziellen breitköpfigen Dachpappnägel zum Einsatz.

Bitumen Pappe und Schindeln

Bitumen Pappe

Auf das Dach kam zuerst Dachpappe aus Bitumen. Als der Verkäufer sagte, die billigste tut’s auch, habe ich sofort zugeschlagen.

Bitumenschindeln

Auf die Pappe kamen dann die Bitumenschindeln. Ich habe mich für die grüne Farbe entschieden.

Montageschaum

Montageschaum

Zwangläufig kommt es bei solchen Bauten dazu, dass kleine Hohlräume und ungewollte Spalten entstehen. Durch sie wollte ich mich nicht allzu lange aufhalten lassen und verwendete, um sie zu schließen, einfachen Montageschaum. Es funktioniert schnell und zuverlässig. Damit stellte ich sicher, dass mein Werk ausschließlich durch die gewollten Bewohner wie Rasenmäher & Co. bevölkert wird und nicht durch Ameisen, Spinnen, Wespen, Bienen oder andere ungebetene Gäste.


Mein selbst gebautes Gartenhaus:




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