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Das HexenhausDas WerkzeugVon Anfang an nahm ich mir vor,mein Gerätehaus alias Hexenhaus mit minimalen Kosten
aufzustellen. Dazu gehört natürlich auch die Frage nach dem Werkzeug. Bei anderen Gärtnern habe
ich beobachtet, dass sie für die kleinste Aufgabe, auch wenn sie einmalig war, sich auch gleich
ein passendes Werkzeug aus dem Baumarkt besorgten. Das wollte ich vermeiden. Auf der einen Seite
sollte mein Häuschen nicht vergoldet werden und die Zusatzanschaffungen die eigentlichen Kosten
des Baus nicht übersteigen, auf der anderen wollte ich zum Schluss nicht mit einem Werkzeug- und
Maschinenpark dastehen, den ich voraussichtlich nie wieder brauchen würde. Geschweige von dem
Platz, den ich bräuchte, um das alles irgendwo zu verstauen. Mein neues Gerätehaus sollte eher
klein ausfallen und war lediglich für die vorhandenen Gerätschaften gedacht. Und erfahrungsgemäß
wusste ich, dass man nicht selten mit einigen Tricks sogar große Probleme überwinden kann.
So beschloss ich, mein Vorhaben mit dem vorhandenen Werkzeug zu realisieren und nur im
äußersten Fall neue Einkäufe zu tätigen. Das Fundament bildeten lediglich meine Stichsäge und der
Akku-Bohrschrauber. Ich durchwühlte meinen Keller und sonstige "geheimen" Ecken und holte alles
an Werkzeug hervor, was ich im Laufe der Jahre so angesammelt hatte. Erfreut konnte ich
feststellen, dass ich lediglich eine neue Leiter brauchen würde.
Hier eine Aufstellung vom Werkzeugen, die bei meinem Bau-Abenteuer zum Einsatz kamen.
Stichsäge
Die Stichsäge hat sich zum wichtigsten Werkzeug bei meinem Vorhaben hochgekämpft.
Mit ihr habe ich alle Balken, Bretter und Leisten zugeschnitten. Keine Stichsäge, kein Hexenhaus.
Meine alte Bosch-Stichsäge kaufte ich vor vielen Jahren in Rahmen einer Angebots-Aktion. Ich wusste
diese alte, längst bewährte und verlässliche Partnerin wird mich sicher auch in diesem Fall nicht
im Stich lassen. So ist es auch gekommen.
Neu waren nur die Sägeblätter. Um die 9-cm dicken Balken zu schneiden, musste ich längere
Sägeblätter holen. Danach stellte jeder Schnitt kein Hindernis mehr dar.
Akkubohrschrauber | Bei einem Akkuschrauber, in meinem Fall handelt es sich um ein Geburtstagsgeschenk, ist es
vom großen Vorteil, wenn man zwei Akkus hat. Während man mit einem Akku am Werk ist, wird der
zweite aufgeladen. Damit gibt es bei der Arbeit keine unnötigen Unterbrechungen. Das ist wichtig,
denn dieses Werkzeug wird laufend gebraucht. Ich habe vorsichtshalber nicht gezählt, wie viele
Schrauben ich in die armen Bretter reingedonnert habe. |
Bits und Bohrer | Zu jedem Akkuschrauber gehören natürlich Bits und Bohrer. Üblicherweise sind sie beim
Erwerb eines Akkuschraubers direkt mitinbegriffen. Ich habe nahezu alle Stellen, wo Schrauben an
Kanten der Bretter zum Einsatz kamen, zuerst vorgebohrt. Damit stellte ich sicher, dass die Bretter
am Rande nicht splitterten. Genauso verfuhr ich bei allen dünneren Leisten. Darüber hinaus gab es
einige andere Aufgaben, die ohne Bohrer nicht realisierbar wären. Daher spielten Bohrer von
unterschiedlichem Durchmesser während der Bauphase eine sehr wichtige Rolle. Ich erledigte alle
meine Aufgaben mit einfachen Metallbohrern. Dazu verwendete ich einen Bohrersatz von 1 bis 10mm.
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Hammer | Es gab hier und da Kleinigkeiten, wo mein Hammer zum Einsatz kam. Grundsätzlich wurde
jedoch das Häuschen ohne seine Beteiligung aufgebaut.
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Handsäge | Ähnlich wie der Hammer kam meine alte, schon leicht angerostete Kleinsäge nur selten
zum Einsatz. Es gab aber einige Kleinigkeiten, wo sie durchaus nützlich war.
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Pfeilen | Mein Pfeilen-Satz bestehend aus fünf Pfeilen habe ich immer wieder in Anspruch genommen.
Am meistens kam die Metall-Halbrund-Pfeile zum Einsatz.
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Holzmeißel | Wird gebraucht, um einen Ausschnitt für den Riegel zu machen. Unbedingt notwendig ist
das Werkzeug aber nicht. Ich habe diese Aufgabe schon mal mit einem Flach-Schraubendreher
erledigen können. Mit Holzmeißel geht es schneller, ist einfacher und etwas genauer.
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Pinsel | Alle Streicharbeiten erledigte ich mit drei relativ kleinen Pinseln. Jeder Pinsel
wurde für eine andere Farbe eingesetzt. Der größte diente zum Lackieren aller Wände
und Dachbretter.
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Schleifpapier | Für Schleifarbeiten holte ich mir einen Satz von Schleifpapieren unterschiedlicher Stärke.
Schleifpapier kam nach jedem Stichsäge-Schnitt zum Einsatz. Bei Holzarbeiten unverzichtbar.
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Wasserwage | Vor allem beim Aufbau des Sockels und Aufstellung der Wände war die Wasserwage
unverzichtbar. Je weiter der Bau fortschritt umso seltener kam sie zum Einsatz.
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Zollstock | Der Zollstock erwies sich als mein ständiger Begleiter während der gesamten Bauphase.
Einfach unverzichtbar. Im Laufe der Jahre hat sich bei mir sogar eine kleine Zollstock-Sammlung
angesammelt. Weiß ich wirklich nicht, woher die alle kommen.
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Anschlagwinkel | Hatte ich schon seit Jahren im Keller. Hat man eine gute Wasserwage und einen Zollstock,
kann auf ihn eigentlich verzichtet werden. Aus reiner Neugier habe ich mit ihm hier und da eine
Ecke auf 90° überprüft.
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Kreuzschraubendreher | Die meisten Schraubarbeiten erledigte ich natürlich mit dem Akkuschrauber.
Doch gelegentlich kam auch der konventionelle Schraubendreher zum Einsatz.
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Schraubzwingen | Die Schraubzwingen kamen immer wieder als gute Helfer zum Einsatz. Da, wo man jemanden
zum festthalten bräuchte, sind sie als Alternative eine gute Wahl.
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Holzböcke | Die Holzböcke stellen meinen zweiten Werkzeugeinkauf, den ich extra für meine Baustelle
tätigte, dar. Geplant war er nicht, spontane Entscheidung sozusagen. Von der Notwendigkeit, dass
ich sie brauchen werde, war ich nicht besonders überzeugt. Solche Böcke stehen in jedem Baumarkt
herum, man beachtet sie quasi nicht. Doch im Nachhinein erwiesen sie sich als eine sehr große Hilfe.
Fast alle Bretter habe ich auf den Böcken zugeschnitten, falls alle Bretter habe ich auf ihnen
vorlackiert. Wie ich nur meinen konnte, ich bräuchte sie nicht, ist mir ein Rätsel. |
Bleistift | Diese Teile findet wohl jeder in seiner "Büro-Schublade". Muss man haben. |
Handschuhe | Hier kann jeder für sich entscheiden, ob er sie braucht oder nicht. Ich empfehle mit
Handschuhen zu arbeiten. |
Leiter | Eine Leiter zu kaufen plante ich von vorne herein. Meine alte Leiter war zu klein für
die Aufgabe und deutlich zu wacklig. Eine längere und stabilere musste her. Ich habe mich für
eine verstellbare Multifunktionsleiter entschieden. Darüber hinaus ist sie im Bodenbereich mit
extra langen und stabilen Querstäben ausgestattet. Ohne zu übertreiben: um diese Leiter zu Fall
zu bringen muss man sich extra bemühen. An einen Kauf habe ich schon früher gedacht, mein Abenteuer
"Hexenhaus" beschleunigte lediglich die Entscheidung.
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Teppichmesser | Unbedingt notwendig bei Dacharbeiten. Ich habe mich für Bitumenschindeln entschieden.
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Tacker | Hilfreich bei Dacharbeiten.
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Mein selbst gebautes Gartenhaus:
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