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Das HexenhausDer SockelDie meisten Bauer von so einem kleinen Gerätehaus werden mit dem Sockel vor keine
besonders anspruchsvollen Aufgabe gestellt. In den meisten Fällen reicht eine einige Zentimeter
dicke Betonplatte. Wer es noch einfacher haben will verzichtet auf die Betonplatte und errichtet
stattdessen einen Streifenfundament. Innen werden dann entweder die einfachen Gehwegplatten verlegt
oder man bedeckt den Boden mit Rindenmulch. Dabei zu beachten ist lediglich die Tatsache, dass
das Holz keinen Kontakt mit dem Boden bekommt. Sonst fault es.
Bei mir wurde der Sockel zu einer wahren Herausforderung. Zunächst sollte mein Häuschen etwas
höher ausfallen als der Standard, ungefähr drei Meter. Damit habe ich eine deutlich größere
Dachfläche, die Wind, aber auch einem Sturm standhalten muss.
Das nächste Problem ist die Lage meines Schrebergartens. Unsere Garten- Anlage befindet sich
auf einem Hügel, mein Garten, grenzend an ein Naturschutzgebiet, ist wiederum ganz unten gelegen.
Das ganze Regenwasser fließt also zwangsläufig u.a. durch meinen Garten durch, zu einem noch
niedriger gelegenen Bach. Der Grund an der Stelle, wo mein Hexenhaus entstehen sollte, ist dem
entsprechend weich oder wird immer wieder stark aufgeweicht. Ich brauchte hier einen richtig
sicheren Sockel, sonst würde mir meine Bude um die Ohren fliegen, oder wie die alte, einfach nach
und nach zur Seite kippen. Zwar ist der berühmte Turm von Pisa eine höchst interessante
Touristen-Attraktion, doch eine solche Entwicklung in meinem kleinen Schrebergarten wollte ich
nicht anstreben.
Um mein Werk richtig zu verankern, entschied ich mich für die langen, überall
erhältlichen Einschlag-Bodenhülsen. Davon nahm ich, statt nur vier, gleich sieben Stück. Sie
wurden samt Steinen richtig im Boden eingelassen und einbetoniert. Zusätzlich verband ich sie
alle mit einem mehrere Zentimeter tiefem Betonstreifen, damit sie eine Einheit bildeten. Das ganze
sah sehr solide und verlässlich aus. Den Innenboden bildeten dann die Gehwegplatten.
Der Sockel sollte in meinem Projekt ein selbständiges und sichtbares Gebilde
bilden. In die einbetonierten Bodenhülsen habe ich dann ca. 25 cmm lange Balken eingelassen, auf
die schließlich der eigentliche Holz-Sockel montiert wurde. Bekleidet wurde das Ganze mit Resten
aus meinem alten Gerätehaus, die ich noch retten konnte, und sah dann schließlich so aus:
Mein selbst gebautes Gartenhaus:
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